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Auch wenn sich Obsessionen lange, meinentwegen lebenslänglich im Bewusstsein halten, besteht bei Rückzug aus der unmittelbaren Gefahrzone kaum mehr als die Möglichkeit (von romantisch bis creepigem Stalking mal ganz zu schweigen), sich in verwirrende Tagträume zu verlieren. Deren Gewichtigkeit mag einem untragbar, alltagsverwirrend vorkommen, letztlich begeht man dennnoch kaum mehr an Sehnsüchtelei, als hin und wieder eine besonders fernweherweckende Strandphotographie zu betrachten. Es haben wie so oft die Gewohnheit, die neue Routine und die Zeit, der Staub, die Oberhand, wenn man denn schon nicht gehen lassen kann, was einem nicht zugehörig ist. Wehe mir, erst in Ansätzen bereit zu verstehen, was das bedeutet, doch schon mich gegen die übliche Empfindlichkeit stemmend, die dann ja meistens in abgenutzten fühligen, schon wieder: Gewohnheiten stranden.
sho-shan-nah - 29. Feb, 02:04