viel mehr außer schief lächeln geht wohl gerade nicht.
sho-shan-nah - 19. Dez, 22:19
Humanitär, oder von der Intelligenzverteilung her ändert sich über die Jahrhunderte und -tausende wenig. Man betrachte die Auflagen der gedruckten Bücher von Montaigne im 16. Jahrhundert (ca. 500stck pro Druckerei) und die Zahlen heutiger interessanter Denker(beläuft sich auf eine ähnliche Zahl). KLar findet alles auf einer höheren Stufe statt, vielleicht sind die Menschen weniger abergläubisch als noch vor 400 Jahren, aber dafür beten sie ihren weißen shiny Apple an. (meinentwegen ein äquivalentes Kultprodukt einsetzen, oder überhaupt Material: Ihren guten naturbelassenen Tabak! Die italienischen Lederschuhe! Das tierisch gute Dope!)
So ähnlich geht der menschliche Organismus mit seinen Einflüssen oder Veränderungen um, aus naturwissenschaftignorierenden Augen betrachtet. Nichts ändert sich. Zwar mag einiges schneller gehen, manches nicht mehr nötig sein, 20 kg Bauchfett können fehlen oder hinzugekommen sein, alte Gewohnheiten erzielen weiterhin ihre Ergebnisse. Ach. glaubt man der italiensichen Comicindustrie, endet jedes deutsche Wort auf "-en" und außerdem sagen wir permanent "ACH". Ach. Ach.
Ach.
sho-shan-nah - 5. Dez, 01:33
Ich bin sehr erfreut, dass es trotz anderer Unannehmlichkeiten immer wieder Leute gibt, die tatsächlich TUN, was sie sich mal vornehmen. Eine Quote von 40% ist wirklich anerkennenswert. Das muss unterstützt werden :)
sho-shan-nah - 1. Dez, 21:50
Eindeutig bin ich KEIN Gruppen"mensch", kein Gruppentyp. Man stelle sich also zwischen 10 bis 15 mäßig verrückte internationale Studenten in einer Xbeliebigen europäischen Hauptstadt vor, wo es viel zu sehen gibt. Ganz klar: man kommt zu nichts und verbringt seine Zeit mit Warten auf den Gruppengodot. Wenn einer aufs Klo muss, will auch der Rest, so mit dem Kaffee (nicht ohne Sahne!), dem Crêpe, dem Eis, was weiß ich. Wo gehen wir hin? Endlose Diskussionen, irgendwo jedoch kamen wir immer an, wenn jemand den Souverän gespielt hat. Na, zum Glück kannte ich die Stadt schon.
Es gibt Stars und Unauffällige, ich war irgendwo dazwischen. Leider endete der letzte Abend in einer Spielorgie, von denen ich das letzte noch aus den Geburtstagen in der Massagepraxis der Mutter einer ganz alten Freundin (die ich jetzt vermutlich nicht mehr auf der Straße erkennen würde) in Erinnerung habe. Die üblichen Fragen eben, Wer ist der Großzügigste, wer hat die meisten One-Night-Stands, wer wird als erster Mutter/Vater, mit wem aus der Runde willst du am Ehesten schlafen... Und jeder legt einen Zettel mit dem Namen eines Anwesenden vor sich. Ich muss nicht erwähnen, wie dämlich und unaufschlussreich (es sei denn, man interessiert sich für die Strukturen in Gruppen) und demütigend das sein kann.
Was hat sich seitdem geändert? Ich tauche immerhin auf den Zetteln auf. Nicht unbedingt bei den Beliebtheitssachen ("wen findet ihr am nettesten"), so doch zumindest bei den realistischen/oberflächlichen ("wer wird richtig auswandern").
Mich ärgert, dass ich das immer noch nicht los bin. Vielleicht haben die Leute nächstes Jahr mehr Rededisponibilität... Hoffentlich.
sho-shan-nah - 30. Nov, 23:20
Es geht nicht alles, nur weil man will. Dennnoch wird man des öfteren angenehm enttäuscht. Die Lehre des Tages: Zeitmangel nicht persönlich nehmen. Immerhin wurde uns heute eine Stunde geschenkt, da ist jeder ein bisschen spendabler.
sho-shan-nah - 25. Okt, 20:35
entspann dich...
nur geist weht über sportfeld
zieht regelmäßigkeit der
zurückgeworfenen häuser in
seegroßen pfützen schlierig
worin nicht nur ein mond
seine sportwelt versumpfen sieht
sinkst in grund mit stollen an den füßen
stakst an netzlosen torpfosten vorbei
am anderen ufer die volleyballhaut zu retten
sho-shan-nah - 22. Okt, 09:17
Guten Morgen.
Ein vernünftiges Gespräch kommt ohne Fragen nicht zustande (wir gehen davon aus, dass der Gefragte auch antworten will):
1. Inizialfragen: Grobes Ansteuern eines bestimmten Bereiches, zB "Wie läufts denn so?"
und 2. Zwischenfragen: Zeigen, dass man zuhört und mitdenkt. Können mitunter zum Umlenken dienen.
nicht zu vergessen 3. Gegenfragen: Hier lädt man also den anderen zum Erzählen ein- und beweist Empathie. Wer ist schon gern Auffangbecken?
Und ja, wer alle drei unterschlägt, ist über kurz oder lang kein besonders angenehmer Redepartner. Nein, ich kann mir das nicht "einfach denken" und drausflosplappern.
sho-shan-nah - 19. Okt, 08:52
Sozialer Jusqu'auboutisme: auch nach langer Zeit der Enttäuschung immer noch auf Wiedersehen hoffen. Trotz permanenter Zurückweisung und Hinhaltens stets auf Abruf bereit stehen. Man sagte mir, dass es einem nach der Trennung einer 1a Partnership hauptsächlich die positiven Aspekte in Erinnerung bleiben und man sich oft zurücksehnt.
Ich muss sagen, dass dies gar nicht nötig war. Bei meinem gerade notorisch werdenden Herumgetrotte im Ausland werden ganz ähnliche Impulse provoziert. Es geht also weiter, solange auf der anderen Seite kein Widerspruch eingelegt wird, der den eigenen Stolz mehr als nur ein bisschen verletzt. Also auf auf: da geht noch viel mehr! Haut rein! :*
Zum Tag: Im Büro habe ich 2 Stunden das Telephon bedient. Es klingelt da ja sowieso recht oft, aber mit dieser Penetranz hatte ich nicht gerechnet. Mein Französich und die grundsätzliche Stressbelastbarkeit hben sich in der kurzen Zeit dermaßen verbessern können, jetzt kann alles kommen :)
sho-shan-nah - 15. Okt, 16:52