Ich komme mir dekadent vor, am 1. Dezember gemütlich auf einer Bank zu sitzen und Eis zu essen. Nicht so schlimm wie Weihnachten auf Mauritius, aber immerhin.
sho-shan-nah - 1. Dez, 19:51
Morgen ist mein erstes "Esonero" (Klausur). Habe mir heute ein Biglietto Auguri gekauft, auf dem ein Adventskalender drauf ist (der Kauf fand allerdings unter sozialem Zugzwang statt), gestern war ich zum "Adventskaffee trinken", lebe nun also ein kleines Stück deutsches Familiengefühl nach, solle vielleicht ein Früchtebrot backen. Dabei wollte ich nie so eine werden, die einfach reproduziert, was ihr so mitgegeben würde, ohne die Wichtigkeit und Bedeutung davon aufs kleinste zu ergründen. So konsequent sind wir hier leider noch nicht.
sho-shan-nah - 1. Dez, 19:51
noch immer.
Und viel zu erledigen. Erkenntnis des Tages: der Ausnahmezustand geht vorbei.
sho-shan-nah - 29. Nov, 13:24
Da ich leider den Bloggertonfall von heute nicht draufkriege, zuwenig "schreibe" und auch gerne den wenigen geneigten Lesern mein Privatleben sowie die alltäglichen Fragen, wo ich zum Beispiel die schönsten delphinförmigen Klosteine kaufen kann, vorenthalten möchte, erkläre ich diesen Blog heute zum Jammer- und Detailverliebtheitsbecken mit unmöglichen leserunfreundlichen Sätzen. So.
Heute: ich bin eine pubertätsmilchgetränkte Semmel.
sho-shan-nah - 9. Nov, 23:57
Es ist mir peinlich, aber ich mag ein Zitat von Oswald Henke (http://www.oswald-henke.de/ich-habe-mir-die-liebe-abgewoehnt.html).
"Warten heißt nicht Zeit verschwenden"
sho-shan-nah - 4. Nov, 00:05
Das Lachen verkneifen musste ich mir heute Nacht, als ich von der Dachterasse kam und aus Rücksichtnahme auf XX das Licht nicht anknipste, mit dem rechten Knie erst gegen ihres, und dann auch noch gegen mein Bett stieß. Im Gegensatz zu xx neige ich nicht zu symmetrischem, aber zu Vollständigkeitsschmerz. Hätte noch ein drittes Bett dagestanden, ich wäre auch dagegen gelaufen. Als ich dann noch die Katze unter xx Bett hörte und nur noch bedingt geräuschlos hervorlocken und aus dem Zimmer werfen konnte, brach mir fast eine Rippe :)
Außerdem, kaum zu glauben: es hat wieder 22°C! Am 1. November! Bin schon ausgedehnt spazieren gegangen.
sho-shan-nah - 1. Nov, 15:35
Zum allerersten Mal: Sturm. Zumindest Wind und grauer Himmel. Es hat vielleicht noch höchstens 16 Grad draußen und ein bisschen Regen kommt auch runter. Dennnoch kann ich sagen: Danke, Rom, dass Du mir einen Sommermonat geschenkt hast, wie ich ihn in Deutschland nicht haben konnte.
Nschmittag: Ach, die Sonne ist wieder da. Wärmer ist es auch, ich kann vor der Uni noch ein paar Minuten auf der Dachterasse entspannen.
sho-shan-nah - 28. Okt, 09:53
Mich hatte da so ein Traum, und er war auf Italienisch, schon der zweite (gruselig, aber ein gutes Zeichen). Es war dann so, dass ich in Rom unterwegs war, vor C. auf der Flucht, die mit mir Drachenfliegen gehen wollte. Ich komme zu St. Peter, dahinter ist dann das Meer- Treppen führen in den Himmel, lauter Menschen eilen hinauf, ich bewege mich in großen Sprüngen am Ufer, das nun bergig wird und gelange auf eine der vielen Brücken, die zwischen den Treppen in der Luft hängen. Mich treibts weniger hinauf, weil dort alle ihre Drachen steigen lassen, ich segle also aufs Wasser, das nur hüfttief ist und wate so zu einer der vielen kleinen Inselchen, auf die bequem meine mitgebrachte Decke passt, ich habe nun auch eine schwarze Luftmatratze dabei, auf der ein gelbes Quietschentchen sitzt, lege mich gerade hin, doch da kommt schon C., glücklicherweise wache ich auf, bevor wir zu Potte kommen.
sho-shan-nah - 26. Okt, 00:21
Für Yoga-Übungen ist mein neues Bett definitiv zu instabil.
sho-shan-nah - 18. Okt, 21:29
Es gibt eine bestimmte Körperhaltung bei Menschen, die sich gerne alternativ kleiden und gebärden. Da immer eine lange Umhängetasche oder ein indischer respektive selbstgenähter Rucksack bis in ihre Kniekehlen baumelt, sind diese leicht gebeugt, die Füße stehen etwas mehr als hüftbreit auseinander, so ist der Stand flexibel. Generell wird gewippt, aus Ungeduld oder im Takt der Musik. Spricht so jemand mit einem, dann ist der Körper ein bis zwei Drittel zu mir gewandt, das Gesicht vollständig. So ist es einfach, sich schneller abzuwenden, auch, mit mehreren gleichzeitig zu reden. Die Wirbelsäule ist dabei leicht seitlich gekrümmt. Beim Angesehnwerden bemerkt man die immer nach unten verzogenen Mundwinkel, die eine gewisse Abgeklärtheit im Gespräch suggerieren sollen, es gibt als nur zwei Gesichtsausdrücke: überrascht-zweifelnd (Augenbraue hochgezogen, Stirn in Falten, Mundwinkel hängend) oder wissend-abnickend (Mundwinkel hängend, der Rest unbeweglich).
sho-shan-nah - 18. Okt, 04:23