verheißung
"L’alcool et les femmes m’ont fourni, avouons-le, le seul soulagement dont je fusse digne. [...] la vraie débauche est libératrice parce qu’elle ne crée aucune obligation. On n’y possède que soi-même, elle reste donc l’occupation préférée des grands amoureux de leur propre personne. Elle est une jungle, sans avenir ni passé, sans promesse surtout, ni sanction immédiate. Les lieux où elle s’exerce sont séparés du monde. On laisse en y entrant la crainte comme l’espérance."
Albert Camus, La Chûte (récit), Paris 1956, p. 120.
die maßlosigkeit im hedonistischen prisma gesehen bietet einen straf- und verheißungsfreien raum, und ist unendlich facettenreich in ihrer wiederholung. wer auf der suche nach sowas wie glück ist, etwas zu schwach vielleicht für seine einsamkeit, dabei aber festhaltend am wissen, dass es anders viel schlimmer wäre, ist sicher in der position, sich gemeinhin als hohl geltenden exzessen hingeben zu können. es gibt aber keine bedeutungslosigkeit, besonders nicht in nutzverhältnissen, deren bedeutung ist ja klar mit dem nutzen verwoben, sie bieten nur keine verheißung: also erfüllung, die irgendwann sich einstellen wird, niemals aber im hierundjetzt. es sieht nach verbitterung aus, wenn sich jemand dem verwehrt, was man potentiell ihm verhieß - selten nach dem, was es eigentlich ist: dass ich mich ungern gegen etwas verlieren sehe, was ich nicht im griff habe. selbstliebe.
Albert Camus, La Chûte (récit), Paris 1956, p. 120.
die maßlosigkeit im hedonistischen prisma gesehen bietet einen straf- und verheißungsfreien raum, und ist unendlich facettenreich in ihrer wiederholung. wer auf der suche nach sowas wie glück ist, etwas zu schwach vielleicht für seine einsamkeit, dabei aber festhaltend am wissen, dass es anders viel schlimmer wäre, ist sicher in der position, sich gemeinhin als hohl geltenden exzessen hingeben zu können. es gibt aber keine bedeutungslosigkeit, besonders nicht in nutzverhältnissen, deren bedeutung ist ja klar mit dem nutzen verwoben, sie bieten nur keine verheißung: also erfüllung, die irgendwann sich einstellen wird, niemals aber im hierundjetzt. es sieht nach verbitterung aus, wenn sich jemand dem verwehrt, was man potentiell ihm verhieß - selten nach dem, was es eigentlich ist: dass ich mich ungern gegen etwas verlieren sehe, was ich nicht im griff habe. selbstliebe.
sho-shan-nah - 14. Apr, 00:07