Donnerstag, 26. April 2012

Einrichtung mit Pippilotti Rist

Ich halte es immer noch für erstrebenswert, sich seine kleine Raumkapsel herzustellen aus dem, was gerade anfällt, sodass sie nach einer Weile aus der Vogelperspektive, der eigenen, wie die einrichterische Umsetzung einer Persönlichkeitsfacette aussieht.
Dieses Raumkapselprinzip stützt sich auf streng und selten gewählte Neuzugänge und regelmäßiges Wegwerfen, sonst befinden wir uns bald in der kosmischen Rumpelkammer - und was die symbolisiert, ist ja klar: übergewichtige Materialisierung unseres Charakters. Nicht einmal die klare Linie ist das Problem, wir wissen eh nicht, wer wir sind, sondern tatsächlich die Masse. Wohin sollen auch die ganzen Ausstellungsplakate, Theater- und Fahrkarten und Konzertprogramme, wo doch letztere schon von "BerfusWegen"... die tollen längstgeleerten litauischen Wodkaflaschen, die fremdländisch bedruckten Plastiktüten, die vielen CDs...?
Völlig unkosmische Räume unter Betten und in elterlichen Kellern entwerten meine Erinnerungen allein dadurch, dass sie irgendwodrin irgendwodrunter gepackt werden. Aber von manchem Dokument, an dessen Abschied in die Tonne ich mich noch gut erinnern kann, möchte ich doch gern wieder seine unmemorierbare Information abrufen. Und da gehts rein lexikalisch los: schieße ich das ganze einfach ins virtuelle Weltall und warte, bis der Klumpen wieder auf mich runterstürzt? Fürs erste scheints das Beste zu sein...

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jun, 00:54

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