Sonntag, 21. Februar 2010

Halt

...wo finden? Being abroad heißt Halt ausmachen können. Das sind erstens natürlich Personen, die man jeden Tag braucht. Zum Wettergespräch, Kaffeetrinken und allg. Austauschen.
Als nächste Stufe: Gossip. Eigentlich der schwierigste Bereich, am kompliziertesten für den Aufbau, denn man braucht eine lose verbundene Gruppe, in der was passieren kann, ohne dass zeitliche Begrenzung wie Abreise das Ganze zum Kippen bringen könnten oder Dinge beschleunigen könnten. Das sei also achieved. Der mit dem, die mit der... Unendliches Vergnügen und der "Beweis", dass man dazugehört, da einem die Geschichten anvertraut werden und man sogar dazugehören kann.
Dann: das, was von weiter her kommt, die Heimgebliebenen, die einem was bedeuten. Wie "in touch" bleiben, wie nicht zu abhängig sein, wie nicht zu unbeteiligt wirken. Irgendwie klappts am Ende ja auch, im Grunde kann man über das Aufräumen seines Adressbuches froh sein und die Frustration über Unkontakt beschränkt sich auf wenige Ausfälle. Der Halt von all diesen ist hingegen als erheblich einzuschätzen. In der Neuheit des sich aufbauenden "Netzwerkes" (Auch wenn ich das Wort hasse trifft es die soziale Etablierung hier am besten) trifft man permanent auf Enttäuschungen, Zurück(w)eisung und Misstrauen. Was könnte wichtiger sein als die Versicherung derer, denen man schon alles Essentielle bewiesen hat und deren "Bestätigung" (sorry) unendlich groß und hilfreich wirkt ... ? Wüsste nichts, was mit (derzeit) mehr bedeuten würde.

Jedenfalls könnte ich mir keinen bekanntschaftlichen "Neuerwerb" ohne diese Basis an Urvertrauen und Zuneigung vorstellen. sei es meinentwegen manchen möglich, derartiges zu speichern und sich immer wieder vorzuhalten in den Momenten des Zweifelns, ohne kontinuierliches "Bestätigen" wüsste ich nicht, wie weiter.

Und endlich, jedenfalls, muss es so gehen. Mit der Frustration und dem Glück im Rücken, sehend, dass nichts westnelich Unbekanntes auf einen zusteuert.

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