wer will schon einfach sein
Frage ist nur, wen man noch damit beeindrucken kann. Stecke drei Tage mit jemandem in einem Zimmer und finde mindestens 5 psychische Defekte, mit denen du niemals verheiratet sein willst.
Nicht, dass ich behaupten würde, früher sei alles einfacher gewesen. Oder mich wieder in die relativistische Tretmühle bewegen wollte. Ja, Menschen sind seltsam, genossen eine eigenwillige Erzeihung und haben durch irgendwelche Ereignisse in ihrem Leben Traumata und sonstige schwere Enttäuschung erlitten. Nur: damit ist keiner alleine. Der Anspruch auf ein einzigartiges Unheil ist so vielen unantastbar geworden.
Ich wünsche mir: Erhabenheit über die Koketterie. Dazu zu stehen, kompliziert zu sein und auch zu erkennen, dass man manchmal trotzdem vor keine Schwierigkeiten gestellt ist, wenn es um die Bewältigung sozialer Anforderungen geht.
Daily Soaps und auch die wöchentlichen Fernsehintriegenverabredung sind keine komplexierende Vernetzung unseres sozialen Alltags, sondern dessen exemplarische Vereinfachung durch die Reduktion auf zb 2 Freundeskreise und 3 Lieblingsbars. Was können wir davon lernen? Dass man letztlich sehr lange im eigenen Saft schmort, wenn man nicht aufhört, an seine durchschnittliche Andersartigkeit zu glauben. Bis man sich an diesem zum 10. Mal erbricht, hats hoffentlich wenigstens mit der Nachbarin geklappt.
Nicht, dass ich behaupten würde, früher sei alles einfacher gewesen. Oder mich wieder in die relativistische Tretmühle bewegen wollte. Ja, Menschen sind seltsam, genossen eine eigenwillige Erzeihung und haben durch irgendwelche Ereignisse in ihrem Leben Traumata und sonstige schwere Enttäuschung erlitten. Nur: damit ist keiner alleine. Der Anspruch auf ein einzigartiges Unheil ist so vielen unantastbar geworden.
Ich wünsche mir: Erhabenheit über die Koketterie. Dazu zu stehen, kompliziert zu sein und auch zu erkennen, dass man manchmal trotzdem vor keine Schwierigkeiten gestellt ist, wenn es um die Bewältigung sozialer Anforderungen geht.
Daily Soaps und auch die wöchentlichen Fernsehintriegenverabredung sind keine komplexierende Vernetzung unseres sozialen Alltags, sondern dessen exemplarische Vereinfachung durch die Reduktion auf zb 2 Freundeskreise und 3 Lieblingsbars. Was können wir davon lernen? Dass man letztlich sehr lange im eigenen Saft schmort, wenn man nicht aufhört, an seine durchschnittliche Andersartigkeit zu glauben. Bis man sich an diesem zum 10. Mal erbricht, hats hoffentlich wenigstens mit der Nachbarin geklappt.
sho-shan-nah - 19. Jan, 11:46