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Es gibt eine bestimmte Körperhaltung bei Menschen, die sich gerne alternativ kleiden und gebärden. Da immer eine lange Umhängetasche oder ein indischer respektive selbstgenähter Rucksack bis in ihre Kniekehlen baumelt, sind diese leicht gebeugt, die Füße stehen etwas mehr als hüftbreit auseinander, so ist der Stand flexibel. Generell wird gewippt, aus Ungeduld oder im Takt der Musik. Spricht so jemand mit einem, dann ist der Körper ein bis zwei Drittel zu mir gewandt, das Gesicht vollständig. So ist es einfach, sich schneller abzuwenden, auch, mit mehreren gleichzeitig zu reden. Die Wirbelsäule ist dabei leicht seitlich gekrümmt. Beim Angesehnwerden bemerkt man die immer nach unten verzogenen Mundwinkel, die eine gewisse Abgeklärtheit im Gespräch suggerieren sollen, es gibt als nur zwei Gesichtsausdrücke: überrascht-zweifelnd (Augenbraue hochgezogen, Stirn in Falten, Mundwinkel hängend) oder wissend-abnickend (Mundwinkel hängend, der Rest unbeweglich).
sho-shan-nah - 18. Okt, 04:23