manches hier ist nach 5 jahren abwesenheit unerträglich, anderes mit zufriedenheit zu lesen. ich habe jetzt vielleicht mehr zu sagen und weniger freude daran, doch ich mag es versuchen.
sho-shan-nah - 30. Jun, 00:47
Käse ist der Beweis, dass Milch unsterblich ist.
(irgendein Dokumentarfilm, in dem kurz israelischer Ziegenkäse vorkommt)
sho-shan-nah - 20. Okt, 16:02
Wacht auf, ihr ehrfurchtbuckelnden Blaßgesichter!!!
Ihr Hundesöhne, Materialisten,
Brotfresser, Fleischfresser - Vegetarier!!
Oberlehrer, Metzgergesellen, Mädchenhändler!
- ihr Lumpen!!!
Denkt: meine Seele ist zweitausend Jahre alt!
(George Groß, Incipit der Partitur zu E. Schulhoffs 5 Pittoresken op. 31)
sho-shan-nah - 16. Okt, 11:39
Goci bringt das Ferkel innerhalb von 30 Minuten vom Stall auf den Spieß. Kurzes Festhalten, ein Schnitt, kurz bluten lassen, warmes Wasser, um die Borsten zu lösen, Hoden abtrennen, Zwerchfell unters Mikroskop, Eingeweide raus, abspülen, Spieß durch Maul & Po, Beinchen & Bauch zusammenbinden, salzen, voilà. Ein Messer, keine Handschuhe, mit Kippe im Mundwinkel, geht zwischendrin auch mal ans Handy.
sho-shan-nah - 25. Aug, 10:13
"yes i came alone,
vulnerable.
i came alone,
unprotected.
i came opened
to meet you all."
lili reynaud dewar (my epidemic)
sho-shan-nah - 13. Jul, 12:34
Wie alle Menschen bin ich schließlich Ergebnis des Zwischenzustandes, der genauso unecht wie die Zeit ist, die verstreicht und die kleinen Kratzer, die bleiben im Vortex unsrer unklaren Begegnungen.
(in Anlehnung an Álvaro de Campos)
sho-shan-nah - 26. Mai, 14:52
c'est aujourd'hui que j'avais dit que je serai bien de nouveau dans mes basquets. Mh.
sho-shan-nah - 28. Mär, 11:01
in der überbewerteten leichtigkeitsoptik werden tage, über deren nachmittagen der schleier einer geteilten flasche wein zum mittagessen und den verdauungsschnäpsen sich ausbreitet, zu wölkchen, auf denen alles möglich scheint.
(zum beispiel, am abend einen vollern rausch ausstehen zu können und zwischendrin sogar noch mal ganz auszunüchtern.)
das tageslicht, im idealfall ist es sonnig und sowieso alles bella italia, ist natürlich schuld daran: die ganze "danachgehichehschlafen"-teleologie eines trinkabends ist dahin und man wird so quasi vor die tür gezwungen, sieht das ganze geschäftige draußen und nicht ausgestorbenheit/feierwut, man muss sich also im sinne der nüchternen realität bewegen. die breitet sich vor einem in verschobenem gehgefühl aus, man ist bemüht, schön gerad zu stehen und nichts ist von der schwere zu spüren, die die selbe anzahl an rotweingläsern 8 stunden später am tag bewirken werden.
dieser rausch, der sich so stark an die nüchternheit unserer lebensrealität anlehnt, ist bestens geeignet, möchte man in sehr wohl erträglicher leichtigkeit im tag herumeumeln.
sho-shan-nah - 28. Feb, 03:30