Sociophilia
...wenn die dame am anderen ende des hörers nach dem dritten mal buchen eines chauffeurservices einen wiedererkennt und sich nach dem werten befinden erkundigt.
sho-shan-nah - 13. Feb, 10:55
Das Leben ist gerade wieder ein wenig weniger hart geworden:
Beim Halssonogramm wurde vorgewärmtes Gel verwendet.
sho-shan-nah - 14. Aug, 15:57
Karfreitag: Zwar lokales Tanzverbot, aber maßloses Interesse an mittelalterlichen Schauergeschichten.
sho-shan-nah - 18. Apr, 22:30
Wenn er gepflegt wird, ist der Dualismus des Herrschers und des Unterdrückten im Menschen einer der schrecklichsten Anblicke. Die von außen Gebranntmarkten können wunderbar im Gegensatz zu der Schar Irrender sein, die sie verdrängen wollen, und ihre innere erschaffene Welt kann zur Diktatur des Andersseins werden.
Aber wenn so ein Mensch Glück hat, dann gibt es neben dem geschlagenen Kind, das zu kompensieren sucht, was ihm genommen wurde und dem destruktiven Extrovertierten noch eine dritte, alles überblickende Einheit, die beides versteht und im Griff hat, das >ich< an sich, das keine Unterdrückung und keinen Exzess kennt - wer ihm offen in die Augen sieht, weint vermutlich irgendwann.
sho-shan-nah - 17. Dez, 22:13
Unzulängllichkeiten in seiner Wahrnehmung werden zu Unzulänglichkeiten in seiner Wirklichkeit. Vollkommenheit ist unmöglich für den Menschen.
sho-shan-nah - 1. Apr, 14:27
Wie schön es trotz allem ist in Frankreich zu leben, merke ich an der morgendlichen Gelassenheit.
Ich muss ja um 9 "auf Arbeit" sein , und obwohl ich nur 250m Luftlinie entfernt wohne, kommt es vor, dass ich, gerade montag und dienstag, gerne mal ein paar Minuten verschlafe (oder sonst wie vertue, mit den neuen Episoden gewisser Lieblingsserien) und deshalb keine Zeit zum Frühstücken habe. Also kaufe ich mir auf dem Weg ein Croissant oder sonstige Viennoiserien, die Kaffeemaschine steht ja im Büro - nur leider arbeite ich am Empfang, wo ständig Leute vorbeikommen. Nur sieht man einen hier nicht angewiedert han, wenn ich mit verkrümeltem Mund einen bonjour wünsche und frage, ob ich weiterhelfen kann, sondern entschuldigt sich, mich beim Morgenkaffee zu stören und wünscht mir -nicht etwa verächtlich- einen guten Appetit.
sho-shan-nah - 1. Feb, 11:50