sociofobia scène 913
stelle man sich einen maximal von der menschlichkeit enttäuschten menschen vor, der jeden abend in seinem unwohnlichen zimmer vorzugesweise alleine die depressiven literarischen (ab)schaumkronen des 20. jahrhunderts in sich reinschaufelt wie andere die hand nicht aus der chipstüte bekommen beim fernsehgucken.
auch dieser mensch gewinnt eines tages die erkenntnis, dass es ganz ohne beziehungen nicht geht. er folgt da vielleicht robert frost... jedenfalls, eine pflanze soll her. aber da geht es ja schon los: eitle verkäuferinnen, noch eitlere pflanzen, soll die misere denn auch noch im blumentopf weitergehen?
ein zufälliger stop in der tierhandlung. süße kleine zierfische, ja, das scheint die lösung zu sein. 2 schwarze, 2 goldgelbe, jeweils ein männchen und ein weibchen in einem möglichst unkapriziösen aquarium aus kunststoff zwischen die papierberge auf den schreibtisch geschoben. keine namen, das mit dem näherkommen soll nicht durch die überstürztheit einer fischtaufe erfolgen. weise vorraussicht leider auch. das goldgelbe männchen entpuppt sich als 4 centimeterlanger killer. magels zähnen und nennenswerter flossen knüppelt er den beiden weibchen während der abwesenheit seines käufers die unterseite an die wasseroberfläche mittels heftiger kopfschubser.
erziehungsmaßnahme für den wildenfisch: plastikflasche. man könne nachts sogar sein verärgertes stoßen gegen die flaschenwand hören.. "ich füttere ihn nur noch. frisches wasser hat er nicht verdient. er soll ruhig in seinen a.u.s.s.c.h.e.i.d.u.n.g.e.n schwimmen."
links das nun unterbevölkerte aquarium mit der plastikalge und dem kleinen schwarzen fisch, rechts die verdreckende flasche, b.u.m.m.s, und dazwischen das kleine glück der bestätigung.
auch dieser mensch gewinnt eines tages die erkenntnis, dass es ganz ohne beziehungen nicht geht. er folgt da vielleicht robert frost... jedenfalls, eine pflanze soll her. aber da geht es ja schon los: eitle verkäuferinnen, noch eitlere pflanzen, soll die misere denn auch noch im blumentopf weitergehen?
ein zufälliger stop in der tierhandlung. süße kleine zierfische, ja, das scheint die lösung zu sein. 2 schwarze, 2 goldgelbe, jeweils ein männchen und ein weibchen in einem möglichst unkapriziösen aquarium aus kunststoff zwischen die papierberge auf den schreibtisch geschoben. keine namen, das mit dem näherkommen soll nicht durch die überstürztheit einer fischtaufe erfolgen. weise vorraussicht leider auch. das goldgelbe männchen entpuppt sich als 4 centimeterlanger killer. magels zähnen und nennenswerter flossen knüppelt er den beiden weibchen während der abwesenheit seines käufers die unterseite an die wasseroberfläche mittels heftiger kopfschubser.
erziehungsmaßnahme für den wildenfisch: plastikflasche. man könne nachts sogar sein verärgertes stoßen gegen die flaschenwand hören.. "ich füttere ihn nur noch. frisches wasser hat er nicht verdient. er soll ruhig in seinen a.u.s.s.c.h.e.i.d.u.n.g.e.n schwimmen."
links das nun unterbevölkerte aquarium mit der plastikalge und dem kleinen schwarzen fisch, rechts die verdreckende flasche, b.u.m.m.s, und dazwischen das kleine glück der bestätigung.
sho-shan-nah - 27. Apr, 23:10